Wenn im Alter die Speicheldrüse nachlässt: Mundtrockenheit birgt Gefahren

Ursache, Symptome und Behandlung der Mundtrockenheit

Von Nicole Freialdenhoven
13. März 2015

Normalerweise produziert die menschliche Speicheldrüse rund einen Liter Flüssigkeit am Tag.

Probleme durch fehlenden Speichel

Der Speichel erfüllt viele wichtige Funktionen im Mundraum und wenn er fehlt, macht sich dies entsprechend schnell bemerkbar: So erschwert ein trockener Mund alltägliche Prozesse wie:

Weiterhin führt Mundtrockenheit zu:

Auch die Zähne leiden unter dem fehlenden Speichel, der normalerweise Mineralstoffe einlagert. Fehlen diese, wird die gesamte Mundflora gestört und Krankheitserreger haben leichteres Spiel.

Häufig Betroffene und mögliche Ursachen

Mundtrockenheit ist vor allem bei älteren Menschen ein Problem, wenn die Aktivität der Speicheldrüse nachlässt. Dazu trinken Senioren oft zu wenig und schlucken unterschiedliche Medikamente, die den natürlichen Speichelfluss hemmen, wie:

Frauen sind dabei noch etwas häufiger betroffen als Männer. In selteneren Fällen kann auch eine konkrete Erkrankung der Schilddrüse vorliegen.

Behandlung

Manchmal lässt sich die Schilddrüse schon durch einen Medikamentenwechsel wieder in Schwung bringen. In den meisten Fällen hilft jedoch nur eines: Viel trinken und so den Mundraum feucht halten. Nachts sollte stets ein Glas Wasser ans Bett gestellt werden und tagsüber eine kleine Flasche Wasser griffbereit stehen.

Weiterhin ist gründliche Zahnpflege wichtig, um den Mangel an Speichel zu kompensieren.