Wenn Kinder auf einmal den Kindergarten verweigern: Tipps für Eltern

Von Nicole Freialdenhoven
30. Mai 2014

Dass sich kleine Kinder ganz am Anfang schwer damit tun, im Kindergarten oder in der Kita zurück zu bleiben, wenn sich die Eltern verabschieden, ist relativ normal.

Für Überraschung und Konsternierung sorgt bei Eltern dagegen häufig ein plötzlicher Stimmungswechsel bei älteren Kindern: Längere Zeit ging das Kind mit Begeisterung in den Kindergarten - und auf einmal ist Schluss damit. Morgens gibt es Tränen und Proteste, der Kindergarten scheint die Hölle auf Erden zu sein.

Was können die Eltern nun tun?

Psychologen vermuten unterschiedliche Gründe hinter der kindlichen Weigerung. Bei vielen ist einfach der Reiz des Neuen weg: Die Kita ist Routine geworden, die Spiele sind immer die gleichen und auch die nette Erzieherin kann Mutti nicht ersetzen.

Besonders schlimm ist es für Kinder, die wissen, dass ihre Mutter mit einem kleinen Baby zuhause ist - sie fühlen sich durch das Geschwisterkind regelrecht verdrängt.

Möglicherweise gibt es aber auch Probleme in der Kita selbst, zum Beispiel eklige Toiletten, unappetitliches Essen oder "Babykram"-Spiele, die die älteren Kinder nur noch langweilen. Hier hilft es, das Gespräch mit dem Kind zu suchen und dem Problem auf den Grund zu gehen. Auch die Kindergärtnerinnen wissen vielleicht, was dem Kind zu schaffen macht.