Wenn Kinder Medikamente einnehmen müssen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
22. August 2012

Für Eltern kann es besonders stressig werden, wenn Kinder krank sind, doch zusätzlich kann es bei der Medikamentengabe schwierig werden. So schmecken manche Säfte nicht besonders gut oder auch die Tabletten sind zu groß oder bitter, die Nasen- oder Augentropfen bereiten Probleme und schließlich sollen noch Fieberzäpfchen in den kleinen Po eingeführt werden. Aber, wie Ulrich Fegeler vom Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte in Berlin berichtet, gibt es für alles auch ein paar Tricks.

Doch eins ist wichtig, dass sich Eltern auf keine großen Diskussionen mit den Kindern einlassen dürfen, denn wenn Medikamente nötig sind, so müssen sie eingenommen, beziehungsweise verabreicht werden. Bei Augentropfen ist es zum Beispiel kein Problem, wenn das Kind die Lider schließt, denn spätestens beim nächsten Öffnen fließen die Tropfen hinein. Bei Nasentropfen empfiehlt es sich, die Kinder auf den Rücken zu legen und das eine Nasenloch zuzuhalten, wenn man die Tropfen in das andere Nasenloch gibt.

Besonders wichtig ist bei Säften, die richtige Dosierung einzuhalten. Die Fieberzäpfchen können vorsichtig entweder mit der Spitze oder dem stumpfen Ende in den kleinen Po eingeführt werden und danach sollte man die Pobacken etwas zusammendrücken, damit das Zäpfchen nicht wieder raus rutscht. Ob das Zäpfchen mit dem spitzen oder stumpfen Ende eingeführt wird, darüber gibt es viele Meinungen, manche Kinderschwestern empfehlen das stumpfe Ende zuerst, weil dann das Zäpfchen besser drin bleibt.

Sollte ein Kind regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, so kann man dies mit einem kleinen "Ritual", vielleicht mit Vorlesen einer Geschichte, verbinden. Aber leider wird heutzutage von den Eltern viel zu schnell zu irgendwelchen Medikamenten, die vielleicht noch von der letzten Erkrankung stammen, gegriffen, beispielsweise bei Anzeichen eines Schnupfens, der oft von alleine wieder vergeht.