Wenn Kinder nüchtern eine lange Fahrt beginnen, kann das die Reiseübelkeit noch verstärken

Von Heidi Albrecht
16. Mai 2013

Sie klagen über Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen. Kinder, die unter Reiseübelkeit leiden, empfinden lange Fahrten als äußerst unangenehm. Eltern sollten daher ihre Kinder niemals nüchtern in das Auto setzten, wenn eine lange Reise ansteht. Ein leerer Magen kann diese Übelkeit sogar noch verstärken. Ein kleiner, gut verdaulicher Snack sollte in jedem Fall gegessen werden. Auch während der Fahrt bietet es sich an, immer mal ein Stück Obst oder Salzcracker zu naschen. Das beruhigt den Magen.

Damit es gar nicht erst zu dem gefürchteten Schwindelgefühl kommt, sollten Kinder sich nicht mit einem Buch oder der PSP beschäftigen. Für das Auge bedeutet es Stillstand, für das Gleichgewichtsorgan jedoch sind die Bewegungen spürbar und schon tritt ein Schwindelgefühl ein. Am besten lenkt man das Kind mit gemeinsamen Ratespielen, Singen oder auch dem Hören einer CD im Autoradio ab. Zudem sind immer wieder Pausen notwendig, damit das Kind sich zwischendurch bewegen kann.

Bei Fahrten in anderen Transportmitteln ist der ideale Sitzplatz für ein Kind dort, wo es am wenigsten die Fahrbewegungen spürt: Im Bus ganz vorn, auf dem Schiff in der Mitte und im Flugzeug in der Nähe der Tragflächen. Medikamente gegen Reiseübelkeit werden nur bedingt empfohlen und sollten vorher mit dem Kinderarzt abgesprochen werden.