Wenn Speiseeis für Kopfschmerzen sorgt: Hirnfrost gibt es tatsächlich

Von Nicole Freialdenhoven
30. Juli 2013

Wenn nach dem Genuss eines leckeren Speiseeises auf einmal der Kopf schmerzt, spricht der Volksmund spöttisch vom Hirnfrost. Ein Drittel der Deutschen hat dieses Phänomen schon einmal erlebt, ergaben Studien. Diese bewiesen auch, dass der Hirnfrost keine Einbildung der Betroffenen ist: Bei manchen Menschen führt der Kältereiz im Mund dazu, dass Gefäße und Kopfmuskeln verkrampfen - dadurch entsteht der plötzlich auftretende stechende Kopfschmerz.

Bei den meisten Menschen verschwindet der Kopfschmerz von selbst wieder, wenn der Kältereiz abgeklungen ist. Allerdings kann er bei Migränepatienten einen schwereren Anfall auslösen. Wer anfällig für Kopfschmerzen oder Migräne ist, sollte daher beim Eis essen darauf achten, dass möglichst wenig Eis den Gaumen berührt. Dieser leitet den Kältereiz nämlich weiter an die Gefäße und sorgt für die Verkrampfung.

Übrigens ist Eis nicht unbedingt ein Dickmacher: Zwar gibt es etliche Eissorten am Stil, die dank Sahne und Zucker weit über 200 Kalorien enthalten, doch Milch- und Fruchteis sind relativ kalorienarm. Ein Milchspeiseeis bringt es zum Beispiel auf nur 95 Kalorien pro Portion, Fruchteis sogar auf noch weniger. Zur täglichen Abkühlung muss es ja auch nicht immer ein Eisbecher mit einer Sahnehaube und Schokoladensoße sein…