Wer im Alter viel Alkohol trinkt, beschleunigt nachweislich den Gedächtnisverlust

Von Heidi Albrecht
4. März 2014

Menschen werden mit zunehmenden Alter immer vergesslicher. Ein erhöhter Alkoholkonsum spielt dabei laut einer aktuellen Studie aus Großbritannien eine entscheidende Rolle. Untersucht wurden hierfür 7.000 Teilnehmer in einem Alter zwischen 44 und 69 Jahren.

Studie zu den Trinkgewohnheiten von Männern und Frauen

Die Männer und Frauen gaben in einem Zeitraum von zehn Jahren regelmäßig an, wie sich ihre Trinkgewohnheiten verhielten. Am Ende unterzogen sich alle verschiedenen Gedächtnistests und diversen Denkaufgaben.

Durchschnittlich tranken die Männer deutlich mehr Alkohol als Frauen. Am Tag kamen die Herren auf rund 36 Gramm, was in etwa drei Gläsern Bier entspricht. Für das Gedächtnis bedeutet das allerdings eine um sechs Jahre beschleunigte Alterung.

Gedächtnisverlust als Reaktion auf neurotoxische Schäden am Gehirn

Tranken die Männer und Frauen täglich weniger als 20 Gramm reinen Alkohol, so konnte ihnen eine Gedächtnisleistung nachgewiesen werden, wie sie bei Menschen anzutreffen war, die völlig abstinent lebten. Frauen tranken laut der Studie weniger als 19 Gramm Alkohol am Tag.

Der Gedächtnisverlust ist den Wissenschaftlern zufolge eine Reaktion auf neurotoxische Schäden am Gehirn.