Wer nachts oft aufwacht, hat im Alter eher Demenz

Ein Schlaf-Tagebuch deckt Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Demenzrisiko auf

Von Cornelia Scherpe
28. Februar 2012

Forscher haben nun einen neuen Zusammenhang zwischen unserem Schlaf und der Alzheimer-Krankheit zu Tage gefördert. Demnach haben Menschen, die in der Nacht oft aufwachen müssen, ein starkes Risiko auf Demenz.

Zusammenhang wissenschaftlich bestätigt

Allerdings weiß man noch nicht, ob wirklich der unzureichende Nachtschlaf zu der Krankheit führt oder ob es nicht vielleicht anders herum ist. Es ist nämlich auch möglich, dass die beginnende Demenz zum schlechten Schlaf führt, auch wenn die Krankheit an sich noch nicht diagnostiziert ist.

Ein Zusammenhang besteht aber in jedem Fall. Das hat eine Studie nun eindeutig belegt. Dafür arbeitete man mit 100 Probanden, die sich in Tests als geistig völlig fit herausgestellt hatten. Sie alle waren zwischen 45 Jahren und 80 Jahren alt und ließen ihr Gehirn auf die gefährlichen Plaque hin untersuchen. Ein Viertel der Probanden zeigte dabei bedenkliche Werte, wenn auch noch keine Demenz-Symptome vorhanden waren. Dann ließ man sie für 14 Tage ein Tagebuch zu ihrem Schlaf führen.

Vermehrte Ablagerungen im Gehirn

Während die meisten zwar acht Stunden jede Nacht im Bett lagen, hatten einige effektiv jedoch nur 6,5 Stunden Schlaf, da sie häufig erwachten und wach lagen. Wen dies betraf, der gehörte oft auch zu den 25 Prozent, bei denen man ein Mehr an Plaques bereits gemessen hatte.

Es entstehen also vermehrt diese Ablagerungen im Hirn, wenn der Schlaf regelmäßig unterbrochen wird oder eben anders herum.