Wetterfühligkeit: Wenn der Kreislauf bei einem Wetterumschwung leidet

Besonders das Aprilwetter beschert wetterfühligen Menschen derzeit unangenehme Symptome

Von Cornelia Scherpe
14. April 2015

Besonders der April ist dafür bekannt: An einem Tag locken bereits sommerliche 20 Grad vor die Tür, am nächsten Morgen ist wieder frieren bei 5 Grad angesagt. Solche raschen und starken Temperaturschwankungen wirken sich unmittelbar auf den menschlichen Körper aus.

Wetterfühligkeit ist keine Einbildung

Bei manchen ist dabei die Wetterfühligkeit so stark ausgeprägt, dass sie mit

reagieren. Dies hat auch nichts mit Einbildung zu tun, denn der Kreislauf reagiert entsprechend den Regeln der Physik. Steigen die Temperaturen zu schnell, dehnt sich das Blut als Flüssigkeit stärker aus. Die Folge können Schwindel und ein schmerzendes Klopfen im Kopf sein.

Andersherum kann ein Temperatursturz ähnliche Probleme verursachen, denn die Gefäße ziehen sich bei Kälte zusammen. Daher erhöht sich der Blutdruck, damit die gleiche Menge Blut wie zuvor durch den Körper reisen kann. Dies kann zu kurzzeitigem Bluthochdruck führen. Im Extremfall ist es für Menschen mit bereits vorhandenen Gefäßleiden sogar sehr gefährlich.

Vorsicht bei heißen Temperaturen

Neben diesen Vorgängen kommt bei heißen Temperaturen noch ein weiterer Faktor hinzu. Um sich selbst vor einer Überhitzung zu schützen, sondert der Körper Schweiß ab. Die Gefäße nahe der Hautoberfläche stellen sich dabei weit, um viel Wärme nach außen abzugeben. Auf diese Weise kann der Körper sich selbst kühlen. Dabei sinkt allerdings der Blutdruck kurzfristig recht stark, was bei manchen Menschen bereits reicht, um Wetterfühligkeit auszulösen.

Hinzu kommt, dass der Organismus viel Flüssigkeit verbraucht. Daher muss man im Sommer mehr trinken, damit das Wasser, das dem Blut entzogen wurde, wieder aufgefüllt wird. Wer das vergisst, belastet den Organismus besonders stark und kann

heraufbeschwören.