Wie ein Wintergewitter entsteht

Die Unterschiede zwischen Sommer- und Wintergewitter

Von Ingo Krüger
22. Januar 2015

Gewitter gibt es nicht nur an schwül-heißen Sommertagen, sondern auch mitten im Winter. Sie sind in Mitteleuropa jedoch recht selten, da meist die Bedingungen für solch ein Wetterereignis fehlen.

Voraussetzungen für ein Wintergewitter

Die besten Voraussetzungen für Wintergewitter gibt es an den Küsten von Nord- und Ostsee. Dort treffen die kalte Luft und die verhältnismäßig milden Temperaturen des Wassers aufeinander.

Wie bei Blitz und Donner im Sommer ist die Differenz der Temperaturen in der Luft entscheidend. Dieser Unterschied, der zu einem Gewitter führt, ist sommers wie winters gleich.

Unterschiede zu Sommergewittern

Anders als in der warmen Jahreszeit sind Wintergewitter jedoch nur selten von Niederschlag begleitet. Wenn es zu Schauern kommt, dann mit Schnee oder Graupel. Außerdem kann es innerhalb kurzer Zeit zu einem deutlichen Temperaturrückgang kommen.

Wintergewitter treten vor allem nachts auf, weil dann der Temperaturunterschied noch größer ist als am Tage. Da Temperatur und Feuchtigkeit niedriger ausfallen, fehlt ihnen die Energie von Sommergewittern, die nicht selten schwere Schäden hervorrufen.

Schutzmaßnahmen

Ob im Sommer oder im Winter: Die Schutzmaßnahmen sind gleich. Größtmögliche Sicherheit bieten gemauerte Häuser und Autos. Fernsehen, Duschen oder Baden sollte man bei Gewitter unterlassen, da sich im Rohrleitungssystem eine gefährliche Überspannung ausbreiten kann.