Wie Ernährungswissenschaftler den Geschmack auszutricksen lernen
Geschmacksverstärker waren gestern - morgen könnten "Geschmacksmodulatoren" die Diskussion um natürliches Essen beherrschen. Stoffe, die zur Zeit erforscht und entwickelt werden, manipulieren gezielt unsere Geschmacksempfindung, indem sie etwa Bittergeschmack unterdrücken oder den Eindruck für süß und salzig verstärken.
Hersteller industriell gefertigter Lebensmittel betonen die Chance, damit gesündere Speisen anbieten zu können - sie bräuchten zum Beispiel weniger Salz und Zucker, berichtet die "Apotheken Umschau". Andererseits ermöglichen die Stoffe aber auch den Betrug am Verbraucher. Beispielsweise ließen sich damit üble Geschmacksnoten von minderwertigen Zutaten einfach ausschalten.
Die Nahrungsmittelindustrie verweist auf die steigende Akzeptanz von Fertignahrungsmitteln und arbeitet fleißig daran, diese den Verbrauchern perfekt zu servieren, wenn auch zum Teil nur als Illusion. Wer das nicht essen will, dem bleibt nur: Lebensmittel frisch einkaufen und selber kochen.