Wiederkäuer befreien Zecken vom Borreliose-Erreger

Mit dem richtigen Wissen über Ansteckungsgefahren erfolgreich vor Borreliose schützen

Von Melanie Ruch
31. Mai 2011

Mit den Temperaturen steigt auch die Gefahr durch Zeckenbisse und damit auch das Risiko sich eine Borreliose einzufangen. Wie eine Untersuchung von mehreren tausend Zecken durch die Charité Berlin zeigt, besitzen Wiederkäuer wie Kühe, Schafe oder Ziegen aber die besondere Eigenschaft, die lästigen Plagegeister sogar von den Borreliose-Erregern zu befreien, wenn sie von ihnen befallen werden.

Der Grund: Wiederkäuer sind keine geeigneten Wirte für Borrelien. Damit geht von ihnen auch keine Gefahr aus Menschen mit den Erregern anzustecken.

Borreliose durch richtige Müllentsorgung vermeiden

Anders hingegen sieht es bei Füchsen, Krähen oder Mäusen aus. Da sie sich als Borrelien-Wirte besonders gut eignen, können die Erreger über die Zecken auch in den menschlichen Körper gelangen.

Damit Füchse, Mäuse und Co garnicht erst in die Nähe der Menschen kommen, ist das richtige Abfall-Management wichtig, da sie durch den Geruch von Essensresten im Müll angelockt werden. Schon allein ein geschlossener Mülltonnendeckel kann die Borreliose-Träger vom Haus fernhalten und so die Zahl der infizierten Zecken in den Gräsern vor seinem Haus minimieren.