Wildschwein attackiert Metzgerei - nun wird es zu Wurst verarbeitet

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
6. Dezember 2010

In Höhr-Grenzhausen gab es vor kurzem in einer Fleischerei sehr wilden Besuch. Ein Wildschwein aus dem Westerwald hatte die Eingangstür aufgedrückt und daraufhin die Fleischtheke attackiert. Das wilde Tier richtete dabei erheblichen Schaden an. Laut Rainer Krämer belaufen sich die entstandenen Kosten auf etwa 5.000 Euro.

"Die Eingangstür ist stark beschädigt, die Theke total verzogen", so der Metzger. Als der wilde Keiler in die Metzgerei rannte, flüchteten Verkäuferin und Kundin. Schließlich erlegte ein Jäger das "Randale-Wildschwein". Laut Kreisveterinäramt sei das Wildschwein gesund; Krankheiten wie Tollwut und Schweinepest konnten ausgeschlossen werden.

Nun soll der Keiler zu 60 Kilogramm Wurst und Schinken verarbeitet werden, so kann Krämer zumindest einen Teil der Renovierungskosten einnehmen.