Zu viel Fleisch und Wurst erhöht Sterberisiko

Von Ingrid Neufeld
8. März 2013

Eine Schweizer Studie fand jetzt heraus, dass Menschen, die mehr als 40 Gramm Wurst am Tag zu sich nehmen, ein höheres Risiko für einen früheren Tod haben. Für dieses Ergebnis wurden 450.000 Menschen beobachtet. Der Grund für die höhere Sterberate liegt im Cholesterin und in den gesättigten Fettsäuren, die für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ursächlich sind.

Doch nicht nur das: Auch die Krebsrate steigt unter den Wurstessern. Gepökeltes, Geräuchertes und Gesalzenes hat Nitrosamine, die für Krebs verantwortlich sind. Wer nur 20 Gramm Wurst isst, kann sein Sterberisiko bereits senken.

Die Forscher betonen, dass Fleisch ein Risikofaktor ist, aber dass durch den Verzicht auf Fleisch auch nicht zwangsläufig eine höhere Lebenserwartung folgt. Fleischesser essen auch weniger Gemüse und Obst. Sie sprechen dem Alkohol zu und sind häufig Raucher. Wer kein Fleisch isst, lebt meist gesünder, sie rauchen nicht oder nur wenig und sind meist sportlicher unterwegs.

Die Forscher schätzen Fleisch als Eiweiß-, Vitamin- und Mineralstofflieferant. Deshalb befürworten sie Fleischkonsum in Maßen.