Wissenschaftler finden Granitgestein am Meeresgrund im Südatlantik

Von Max Staender
17. Mai 2013

Ein Forscherteam aus Brasilien und Japan hat im Zuge einer dreiwöchigen Expedition auf dem Forschungsschiff "Yokosuka" knapp 1500 Kilometer östlich von der brasilianischen Küste Granitgestein am Meeresgrund entdeckt, welches die Sockel der Kontinente bildet.

Während der felsige Untergrund der Weltmeere in der Regel aus Basalt besteht, spürte das bemannte U-Boot "Shinkai 6500" den leichten Granit auf, in dem die Forscher neben den Elementen Mangan, Eisen und Kobalt auch Nickel, Niob, Kupfer und Tantal analysierten.

Wahrscheinlich dürfte es sich dabei um die Überrest einer riesigen Kontinentspaltung handeln, da in dieser Gegend vor rund hundert Millionen Jahren der Urkontinent Gondwana auseinander riss, woraufhin beiderseits des Risses Südamerika und Afrika auseinanderdrifteten.