Wissenschaftler finden möglicherweise den Grund für den Zelltod bei Demenz

Von Jutta Baur
24. Februar 2011

Auf der Suche nach Ursache von Demenzerkrankungen sind Forscher der Universität Münster und Osnabrück möglicherweise einen bedeutenden Schritt voran gekommen. Sie haben bei einer erblichen Form der Demenz eine Veränderung in den Nervenzellen festgestellt. Ein Eiweißstoff, dessen Aufgabe in der Festigung der Nervenzelle besteht, löst sich anscheinend von der Zellmembran und kann dadurch seine Funktion nicht mehr erfüllen. Das kann zum Zelltod führen.

Sollten sich die Ergebnisse als tragfähig erweisen, hofft man auf neue, zielführende Therapieansätze. Besonders die sogenannten Tauopathien, zu denen auch Alzheimer zählt, könnten von neuen Behandlungen profitieren.