Wissenswertes rund um den Pfifferling
Goldgelb und mit einem trichterförmigen Kopf versehen, gehören die Pfifferlinge zu den beliebtesten Wildpilzen überhaupt. Sie sind die ersten Pilze, welche im Jahr geerntet werden können und man findet sie zu dieser Zeit auf allen Speisekarten. Wer nicht selber in abgelegenen Waldgebieten suchen möchte, muss sich auf das Angebot in den Supermärkten konzentrieren. Die hier angebotenen Pfifferlinge stammen meist aus Regionen in Osteuropa.
Frische Pfifferlinge erkennt man leicht an ihrer prallen Erscheinung. Sie wirken saftig und fest und haben zudem eine kräftige Färbung. Pilze, die einen trockenen Stiel haben oder schon angebrochene Köpfe haben, lagern schon zu lang und könnten nicht mehr so aromatisch sein. Außerdem sind kleinere Pfifferlinge deutlich angenehmer im Geschmack. Daher sollte ein Pfifferling nicht größer als vier Zentimeter sein.
Nach dem Sammeln oder dem Kauf müssen Pfifferlinge rasch verarbeitet werden, denn nur wirklich frisch sind sie auch ein Hochgenuss. Bei dem Thema, ob Pilze nun gewaschen werden oder nicht, scheiden sich seit jeher die Geister. Es liegt daher im eigenen Ermessen.
Grundsätzlich genügt es, wenn die Pilze mit einem Pinsel oder einem Messer von Sand, Erde und Tannennadeln befreit werden. Andere wiederum schwören darauf, die Pilze in lauwarmes Wasser zu geben und sie anschließend sanft trocken zu tupfen. Wichtig ist, dass die Pilze dabei nicht beschädigt werden, sonst verlieren sie schnell an Aromen.
Die Zeitschrift "Essen & Trinken" gab einmal bekannt, dass Pfifferlinge beim Braten einen leisen Pfeifton von sich geben. Dann hat die Pfanne genau die richtige Temperatur. Hört man dieses Pfeifen nicht, dann werden die Pilze zäh. Da der Pfifferling ein sehr aromatischer und gehaltvoller Pilz ist, benötigt er nur sehr wenig Würze. Eine Brise Salz, etwas Pfeffer und frische Petersilie reichen in der Regel vollkommen aus.
Wer sich nun selber in die Wälder begeben möchte, muss unbedingt noch wissen, dass pro Haushalt und pro Tag nur ein Kilo gesammelt werden darf. Wer mehr im Korb hat, kommt mit dem Gesetz zum Schutz der Pilzbestände in Konflikt.