Wo bleibt das Körperfett beim Abnehmen?
Der Großteil des abgenommenen Körperfetts wird als Kohlendioxid ausgeatmet
Für Abnehmwillige gibt es nichts Schöneres als die Feststellung, dass eine ehemals viel zu enge Hose wieder locker auf den Hüften sitzt oder sogar der Kauf der kleineren Kleidergröße notwendig wird.
Wo bleibt das verschwundene Körperfett eigentlich?
Die meisten Menschen nehmen an, dass der Körper das Fett mehr oder weniger verbrennt, also in Energie umwandelt. Eine Fehlannahme, wie Mediziner der University of New South Wales in Sydney nun klar machten: Das Fett wird ausgeatmet.
Dies liegt daran, dass Fettmoleküle aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff bestehen. Die Freisetzung dieser Elemente aus der molekularen Hülle wird als Oxidation bezeichnet. Werden zehn Kilogramm Fett abgenommen, verwandeln sich 8,4 Kilogramm davon in Kohlendioxid und nur 1,6 Kilogramm in Wasser.
Das Wasser verlässt den Körper vor allem in Form von Urin und Schweiß, während das Kohlendioxid über die Lunge ausgeatmet wird.
Das Ausatmen von Kohlendioxid
Eine durchschnittlich schwere Person atmet täglich etwa 150 Gramm Kohlenstoff aus. Wer zusätzlich jeden Tag eine Stunde joggen geht, atmet zusätzliche 40 Gramm Kohlenstoff aus.
Anstatt die tägliche Kalorienzufuhr zu zählen, könnten Abnehmwillige also auch ihr Essen danach berechnen, dass sie weniger Fett in sich hineinstopfen, als der Körper täglich in Form von Kohlenstoff ausatmet.