Worauf sollte man bei Zahnpasta achten?
Tipps zur Wahl der für die eigenen Zähne genau richtigen Zahnpasta
Beim Gang durch Supermarkt, Drogerie und Apotheke sieht man sich einer riesigen Auswahl an Zahnpastasorten gegenüber. Teure Markennamen stehen neben unbekannten Tuben und die Informationen auf der Verpackung klingen für Käufer oft sehr ähnlich. Wer genau die richtige Zahnpasta für den individuellen Bedarf finden möchte, kann sich an einigen Regeln orientieren.
Fluorid in Zahnpasta
Auf nahezu allen Packungen liest man Angaben zum Fluorid-Gehalt. Dabei handelt es sich um bestimmte Salze, die in wissenschaftlichen Studien nachweislich ein Helfer gegen Karies sind.
In Zahnpasta findet man vor allen Dingen Natriumfluorid, oft aber auch
- Zinnfluorid und
- Aminfluorid.
Alle drei Fluoridarten erfüllen ihren Zweck. Beim Kauf einer Zahnpasta sollte man daher weniger auf die Fluoridgruppe und mehr auf die Mengenangabe achten. Dabei gilt die Regel: Je jünger der Anwender, desto geringer sollte die Fluoridmenge sein.
Kinder bis sechs Jahren sollten nur Zahnpasta bekommen, bei der maximal 500 ppm Fluorid enthalten sind. Ab sechs Jahren sind 1.000 ppm ideal und Erwachsene liegen mit 1.450 ppm Fluoridgehalt richtig.
Inhaltsstoffe für Zahnfleischentzündungen
Wer Zahnfleischprobleme hat, kann akute Entzündungen durch Zahnpasta mit Triclosan bekämpfen. Als chemisches Desinfektionsmittel tötet Triclosan die bösartigen Keime im Mundraum ab. Eine Daueranwendung ist jedoch nicht empfehlenswert, denn das Desinfektionsmittel richtet sich auch gegen körperfreundliche Bakterien.
Beim täglichen Zähneputzen verzichtet man also besser auf Zahnpasta mit Triclosan. Eine Alternative zur schonenden Bakterienbekämpfung sind Tuben mit
Aufhellende Zahnpasta
Oft zu sehen sind außerdem Produkte mit dem Versprechen, die Zähne weißer zu machen. Hier ist Vorsicht angebracht, denn das Aufhellen der Zähne entsteht durch Schleifpartikel in der Zahnpasta. Menschen mit empfindlichem Zahnschmelz sollten besser die Finger davon lassen.
Und die wichtigste Regel zum Schluss: Wer trotz allem unsicher ist, sollte den Zahnarzt beim nächsten Kontrolltermin einfach auf das Thema ansprechen. Zahnärzte kennen die individuelle Situation und die eventuell besonderen Bedürfnisse von Zähnen und Zahnfleisch des Patienten. Der Arzt kann dann eine gezielte Empfehlung aussprechen.
Passend zum Thema
- Empfindlich oder verfärbt - Zahnpastasorten für spezielle Bedürfnisse
- Zahnpasta selbstgemacht
- Zahncreme für die Mundhygiene ab 40
- Was ist drin in der Tube: Wissenswertes über die Inhaltsstoffe Ihrer Zahncreme
- Nicht alle Zahnpasten schützen: Stiftung Warentest vergibt zweimal mangelhaft
- Kinderzähne brauchen spezielle Pflege - fast jedes zweite Kind putzt mit der falschen Zahnpasta
- Was man bei der Auswahl einer Zahnpasta beachten sollte
- Fluorose vermeiden: Kinderzahnpasta statt fluoridhaltige Zahnpasta benutzen
- Tipps zur Wahl der richtigen Zahncreme - worauf kommt es an?