Zeitarbeitsfirmen holen ausländische Arbeitskräfte nach Deutschland

Von Petra Schlagenhauf
6. Juni 2013

In Deutschland gibt es seit Jahren einen Mangel an Facharbeitern. Doch nicht nur bei den Unternehmen nimmt der Fachkräftemangel immer mehr zu, auch Zeitarbeitsfirmen fällt es immer schwerer, die freien Stellen in Betrieben durch qualifiziertes Fachpersonal zu besetzen.

Erste Erfahrungen im Anwerben von Fachkräften konnten die Zeitarbeitsunternehmen bereits mit polnischen Mitarbeitern machen, aber auch in Griechenland und Italien wurden bereits erste Fachkräfte angeworben. Hier wird vornehmlich etwa nach Ingenieuren, Architekten und Bauzeichnern gesucht, denen ein Einsatz in mitunter renommierten Unternehmen in Aussicht steht. Allerdings verfügen nicht alle Fachkräfte über gute Deutschkenntnisse, welche jedoch eine Grundvoraussetzung darstellen, um in einem deutschen Unternehmen als Zeitarbeitsfachkraft eingesetzt werden zu können.

Langzeitarbeitslose haben bei Zeitarbeitsfirmen leider nur geringe Chancen auf eine Anstellung, da die Unternehmen nicht selten Vorbehalte haben. Nur rund 30 Prozent aller Firmen erklären sich einer Umfrage zufolge bereit, neue Mitarbeiter einzustellen, die länger als ein paar Monate arbeitslos gewesen sind. Von etwa 16 Prozent aller Personalchefs geht sogar eine grundsätzliche Ablehnung von Arbeitslosen aus.