Ziemlich dummer Jungenstreich: Aus Prüfungsangst Bombenalarm ausgelöst

Von Ingrid Neufeld
19. Dezember 2013

Ein Student der Eliteuniversität Harvard in Cambridge hatte Angst davor, in einer Prüfung zu versagen. Dabei kam ihm die Idee eines ziemlich dummen Jungenstreichs: Er verschickte E-Mails mit Bombendrohungen. Damit diese glaubhafter wurde sowohl an die Universitäts-Leitung als auch an die Polizei.

Behörden seit Attentat beim Marathonlauf wachsam

Seitdem am 15. April bei einem Marathonlauf in Boston drei Menschen durch eine selbstgebaute Bombe ums Leben kamen und 260 Menschen verletzt wurden, sind die Behörden in ständiger Alarmbereitschaft. Deshalb ordneten die Behörden auch sofort die Räumung von vier Gebäuden an, in einem davon sollte die Prüfung geschrieben werden. Tatsächlich konnten bereits begonnene Abschlussprüfungen nicht mehr fortgesetzt werden.

Gefängnis und Geldstrafe möglich

Alle Gebäude wurden durchsucht, eine Bombe fand man nicht. Dafür den Studenten als Verursacher des falschen Alarms. Er kam am Mittwoch vor den Haftrichter und muss, wenn er Pech hat, mit fünf Jahren Gefängnis und 250.000 Dollar Geldstrafe rechnen.

Ein ähnlicher Scherz hielt erst vor vier Wochen die Polizei in Yale auf Trapp. Damals behauptete ein anonymer Anrufer, sein Mitbewohner wäre mit einer Waffe zum Campus unterwegs. Auch da wurden aufgrund der Sicherheit Studenten und Beschäftigte vom Campus ferngehalten und sogar mit einem Hubschrauber nach dem Verdächtigen gesucht. Jedoch ohne Ergebnis.