Zürich ist die Stadt der "Badis"

Von Katja Grüner
2. August 2013

Zürich ist die Stadt der Fluss- und Seebäder, in zahlreichen Einrichtungen am Limmat oder rund um den Züricher See kann man sich herrlich entspannen und seine Freizeit genießen. Die Schweizer nennen ihre Fluss- und Seebäder "Badis", von denen es in der Stadt 25 an der Zahl gibt.

Inmitten der Stadt liegt das schönste unter ihnen: Das Frauenbadi am Stadthauskai. Dieses Bad wurde bereits im Jahr 1888 als Badeanstalt für Frauen erbaut, auch heute noch hat nur das weibliche Geschlecht Zutritt. Erst am Abend werden auch Männer eingelassen, wenn es in die Barfußbar geht und bei Bier, Wein und Musik entspannt und gegessen werden kann.

Baden in der Limmat und im Züricher See ist bei den Schweizern sehr beliebt, denn beide Gewässer haben Trinkwasserqualität. Um der Gleichberechtigung genüge zu tun, gibt es in Zürich natürlich auch ein "Männerbadi" am Schanzengraben. Während am Tag nur Männer Einlass finden, so verwandelt sich das Badi am Abend in eine Bar mit Kino und Konzerten.

Aber die Züricher springen auch einfach so von den Brücken in die Limmat, zum Beispiel beim Limmatschwimmen im August, das fast eine Art Volksfest für die Züricher ist. Zu gewinnen gibt es hier nichts, das ist auch gar nicht das Ziel der Züricher, denn die lassen es geruhsam angehen. Die meisten lassen sich einfach den Fluss entlang treiben und genießen das herrlich erfrischende kühle Nass.