Zwei Betrüger prellen Besucher mit Fantasie-Erlebnis-Park

Statt Themenpark erwartete die Besucher ein schnödes Feld

Von Jutta Baur
23. März 2011

Zwei dreiste Betrüger haben mit einem vermeintlichen Lappland-Themenpark Besucher geködert und deren Eintrittsgelder abgezockt. Dafür verschwinden Victor und Henry Mears jetzt für 13 Monate im Gefängnis und dürfen fünf Jahre lang nicht mehr geschäftlich tätig sein.

Feldhäuschen statt Themenpark

Die beiden Brüder hatten den Menschen ein winterliches Zauberland versprochen. Auf einer professionellen Webseite suggerierten sie Blockhäuser, Eisbären und Schlittenhunde. Dazu sollte es noch einen illuminierten Weihnachtsmarkt geben. Doch statt des erhofften Wintermärchens, fanden die Besucher nur ein Feld, eine defekte Eisbahn und simple Lichterketten vor.

Aufgrund der Beschwerden wurde der Lappland-Park wieder geschlossen. Dennoch hatten die Brüder online bereits Eintrittskarten im Wert von beinahe zwei Millionen Euro verkauft.

Bei der Gerichtsverhandlung zeigten sich die beiden jedoch nicht sehr reuig. Die Besucher hätten das bekommen, was man ihnen versprochen hätte, sagten sie. Das sah der Richter anders. Auch im Internet dürfe nicht gelogen und betrogen werden, verkündete er ihnen. Nun dürfen die über sechzigjährigen die nächste Zeit im Gefängnis weiter darüber nachdenken.