Zwei neue Forschungsmethoden ohne quälende Tierversuche erhalten einen Preis

Von Melanie Ruch
30. November 2010

Tierversuche zum Zwecke der Forschung sind oft grauenhaft und garnicht mal unbedingt notwendig, wie man an zwei neuen Forschungsmethoden sehen kann, bei denen keine Tiere zu Schaden kommen. Deshalb erhalten beide Methoden auch den diesjährigen Preis für "Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch".

Den Preis im Wert von 25.000 Euro erhielt zum Einen die Neurologin Elisabeth Schültke der Uniklinik in Freiburg für ihre neuartige Markierung von Zellen mit Hilfe von Gold-Nanopartikeln, die auf Röntgenaufnahmen eindeutig zu erkennen sind und es ermöglichen Veränderungen in den Zellen genau zu beobachten, ohne die Tiere für solche Erkenntnisse umzubringen. Zum Anderen erhielt Marcel Leist der Universität in Konstanz den Preis für eine neuartige Beobachtungsmethode menschlicher Nervenzellen hinsichtlich Veränderungen und Schädigungen, die gänzlich ohne Tierversuche auskommt.