Zynische Kleidung an Bord unerwünscht: Fluggesellschaften bestimmen, was Passagiere tragen dürfen

Kleiderordnung amerikanischer Fluggesellschaften - Bordpersonal bestimmt, was erlaubt ist

Von Katharina Cichosch
3. September 2012

Aus den USA kam jetzt die Meldung eines jungen Passagiers, der seinen gebuchten Platz im Flieger nicht besetzen durfte. Grund hierfür war offenbar die Kleidung des Studenten. Er trug ein Shirt mit Spruch, den viele Amerikaner als zynisch empfinden dürften - es ging hierbei um die Angst vor möglichen Terroranschlägen. Ein heikles Thema, das der Bordcrew offenbar zu viel war, weshalb sie dem jungen Mann den Zutritt zum Flieger verweigerten.

Despektierliche Sprüche auf T-Shirts im Flugzeug unerwünscht

Ähnliche Fälle gibt es gerade bei amerikanischen Fluggesellschaften immer wieder. Eine zu tief hängende Hose, ein zu tief ausgeschnittenes Kleid oder despektierliche Sprüche auf dem T-Shirt - schon kann sich das Personal weigern, einen Passagier zu befördern, diesen zum Ausstieg oder zumindest zum Umziehen auffordern, wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtete. Der Aufforderung sollten Fluggäste dabei übrigens besser nachkommen, denn wer sich weigert, der riskiert eine Festnahme. Denn selbst, wenn die Kleiderordnung von amerikanischen Fluggesellschaften sehr unterschiedlich gehandhabt wird, so ist diese im Zweifel rechtsverbindlich.

Übrigens: Eine genaue festgelegte Ordnung gibt es nicht, weshalb die meisten Flüge auch ohne derlei Zwischenfälle über die Bühne gehen. So bestimmen Stewardessen, Stewards und Piloten von Fall zu Fall, was erlaubt ist und welche Kleidung die Grenzen des guten Geschmacks sprengt.