2014 fast tausend Tote bei Flugzeugabstürzen

Trotz der erhöhten Zahl der Todesfälle bleibt Das Fliegen die sicherste Art der Fortbewegung

Von Ingo Krüger
7. Januar 2015

Gegenüber dem Jahr 2013 hat sich die Zahl der Todesfälle im Flugverkehr im vergangenen Jahr nahezu vervierfacht. Das geht aus einer Statistik des Hamburger Flugunfallbüros "Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre" (JACDEC) hervor.

Demnach verloren insgesamt 970 Menschen in der Verkehrsfliegerei ihr Leben - 2013 waren es lediglich 251. Grund dafür sind vier spektakuläre Unglücke.

Tragische Unglücke

Im März 2014 verschwand der Malaysia-Airlines-Flug MH 370 mit 239 Menschen an Bord. Wahrscheinlich durch den Beschuss einer Rakete stürzte MH 17 im Juli auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur mit 298 Menschen an Bord über der Ukraine ab.

Wenige Tage vor dem Ende des Jahres verunglückte ein Air-Asia-Airbus auf dem Flug nach Singapur. Als Ursache wird Extremwetter vermutet - ebenso wie bei der im Juli über Westafrika abgestürzten McDonnell Douglas MD-83 der Fluggesellschaft Air Algérie.

Fliegen bleibt sicher

Dennoch ist Fliegen immer noch die sicherste Art der Fortbewegung. So kommt nach einer Bilanz der Aviation Safety Network (ASN) auf 4,1 Millionen Flüge ein tödlich verunglückter Passagier.

Allein in Deutschland lag die Zahl der Verkehrstoten 2014 bei etwa 3350 (2013: 3339), das heißt, täglich starben neun Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr.