Abnehmen durch Laufen - die drei größten Mythen

Von Dörte Rösler
12. Februar 2014

Wer abnehmen will, muss sich bewegen. Aber selbst ein intensives Laufprogramm bringt nicht automatisch die Fettpolster zum Schmelzen. Und manche Thesen zur Lauf-Diät sind schlichtweg falsch. Mit etwas Know-how können Läufer aber schneller schlank werden.

Mythos 1: Joggen lässt die Pfunde purzeln

Natürlich verbrennt Laufen viele Kalorien. Wie viel Energie tatsächlich verbraucht werden, hängt jedoch von Größe und Gewicht des Läufers ab. Eine 70-Kilo-Person benötigt für 30 Minuten Training rund 360 Kilokalorien.

Damit sich das auch auf der Waage bemerkbar macht, muss der Läufer beim Essen entsprechend maßhalten. Grundregel: nur wer mehr Kalorien verbraucht, als er zu sich nimmt, verliert Pfunde.

Mythos 2: Laufen auf nüchternen Magen verbrennt mehr Fett

Manche Ernährungsexperten empfehlen, das Laufpensum schon morgens vor dem Frühstück zu absolvieren. Da die Kohlehydratreicher dann relativ leer sind, soll so direkt Fett verbrannt werden.

Der Körper "denkt" jedoch anders: Um Fette zu verbrennen, braucht er Kohlenhydrate. Gerade Ungeübte sollten deshalb vor dem Laufen einen leichten Snack zu sich nehmen. Schon ein Glas Fruchtsaft oder eine Banane reichen.

Richtig ist in diesem Zusammenhang, dass Sportler noch eine halbe Stunde nach dem Training einen beschleunigten Fettstoffwechsel haben. Wer diesen Nachbrenneffekt nutzen möchte, sollte also lieber häufiger statt länger laufen.

Mythos 3: Nur beim langsamen Joggen baut der Körper Fett ab

Gegen gemütliches Laufen ist nichts einzuwenden. Um möglichst viel Körperfett zu verbrennen, sollten Sportler aber auf ein abwechslungsreiches Training setzen.

Studien zeigen, dass beim schnellen Laufen dreimal so viel Fett abgebaut wird wie beim langsamen Joggen.