Absatz von Fairtrade-Produkten steigt - trotzdem noch ein Nischenmarkt

Von Max Staender
24. April 2012

Bei dem Begriff "Fairtrade" denken viele Menschen an ökologisch angebauten Kaffee, den man neben der Kirche oder in speziellen Bio-Läden kaufen kann. Mittlerweile bekommt man die fair gehandelten Waren jedoch auch in so gut wie jedem Supermarkt um die Ecke und der Absatz wächst inzwischen zweistellig. Vor allem Produkte von dem Verein Transfair laufen mit einem Marktanteil von 80 Prozent und erhofften Umsatz von 500 Millionen Euro in diesem Jahr besonders gut. Gemessen am kompletten Lebensmittelmarkt ist der Fairtrade-Anteil allerdings immer noch gering, selbst der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln ist mit 6,6 Milliarden Euro im letzten Jahr bei weitem höher.

Trotzdem steigt die Nachfrage der zahlreichen Tees, Kaffees sowie Schokoladen und die Menschen wollen die Herkunft der Produkte sowie deren Herstellung kennen. Als einer der ersten Supermarktketten hat Rewe fair gehandelte Waren in seinem Sortiment aufgenommen und verkauft heute über 100 verschiedene Produkte mit dem Fairtrade-Siegel.