Afrikanische Pflanzen als Waffe gegen resistente Tumorzellen

Von Katja Grüner
14. Juni 2013

Nicht nur Bakterien können Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln - auch manche Krebsmedikamente verlieren ihre Wirksamkeit. Für die betroffenen Patienten hat das dramatische Folgen. Wenn ihre Tumorzellen nicht mehr auf die gängigen Medikamente reagieren, gelten sie für die Ärzte als austherapiert. Eine neue Studie gibt jedoch Anlass zu Hoffnung.

Ein internationales Mediziner-Team hat mehr als 100 afrikanische Heilpflanzen getestet und kam zu dem Ergebnis, dass einige der Substanzen multiresistente Tumore bekämpfen könnten. Vor allem die Benzophenone machen den Forschern Mut.

Diese giftigen Substanzen dienen den Pflanzen als Waffe gegen Parasiten, Viren, Bakterien und Co. Im menschlichen Körper könnten sie gezielt die Tumorzellen attackieren. Bis zur Herstellung eines Medikaments ist es jedoch noch ein weiter Weg.