Apple unter Druck - Miserable Arbeitsbedingungen bei chinesischem Zulieferer

Von Dörte Rösler
29. Juli 2013

Ein aktueller Report von China Labor Watch stellt dem Apple-Konzern kein gutes Zeugnis aus: in den chinesischen Vertragsfirmen müssen Schwangere, Schüler und Studenten unter unzumutbaren Umständen arbeiten. So überschreitet die Arbeitszeit deutlich die gesetzlichen Limits, und auch die Sicherheit entspricht nicht den Mindeststandards.

Die Prüfer kritisierten außerdem, dass die Arbeiter systematisch um ihren Verdienst geprellt werden. Die minderjährigen Beschäftigten, die von Schulen zur Arbeit vermittelt werden, erhalten nur einen geringen Teil ihres Lohns ausgezahlt. Den Rest sollen die Lehrer einbehalten. Arbeiter, die aufgrund der schlechten Bedingungen vorzeitig kündigen, bekommen oftmals gar kein Geld ausgezahlt.

Für Apple könnten die Vorwürfe einen nachhaltigen Imageschaden bedeuten. Bereits seit längerem kritisieren Arbeitsrechtler die Zulieferfirma Foxconn für ihre schlechten Arbeitsbedingungen, mit der Verlagerung der Produktion zu anderen Fabriken haben sich die Zustände offenbar nicht gebessert.