Arthrosen schaden der Wirtschaft: Jährlich zehn Millionen Fehltage am Arbeitsplatz

Von Nicole Freialdenhoven
30. September 2014

Aufgrund diverser Gelenkerkrankungen kommt es jedes Jahr zu zehn Millionen Fehltagen an deutschen Arbeitsplätzen und zu sieben Milliarden Euro Kosten. Diese Zahlen nannte der Präsident des Deutschen Kongresses für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU).

Die meisten Fehltage entfallen dabei auf die Kniegelenksarthrose. Der DKOU weist darauf hin, dass es derzeit noch an einer ausführlichen Beratung der Patienten mangelt, die wesentlich zum Therapieerfolg beiträgt. Er fordert von den Ärzten eine umfassendere Information über die Krankheit Arthrose und die zur Verfügung stehenden Behandlungsmethoden.

Handeln statt abwarten

Auch sollten Patienten häufiger Physiotherapie erhalten um die Muskulatur rund um das geschädigte Gelenk zu stärken. Je früher die Patienten mit Hilfe von Medikamenten und nicht-medikamentöser Therapie behandelt werden, umso eher lassen sich akute Beschwerden vermeiden, die wiederum zu den vielen Arbeitsausfällen führen.

Wichtig ist jedoch auch die Mitarbeit der Patienten selbst. Diese sollten die Krankengymnastik nach der ersten professionellen Anleitung auch selbständig zuhause durchführen und ihren Lebensstil im Bedarfsfall ändern.