Bafög-Erhöhung: 7 Prozent mehr Geld für Studenten

Von Dörte Rösler
21. August 2014

Zum Herbst 2016 will die Bundesregierung die Fördersätze und Freibeträge für Bafög um rund 7 Prozent erhöhen. Statt maximal 670 Euro können Schüler und Studenten dann 735 Euro vom Staat kassieren. Auch für Wohnung und Kinder gibt es mehr Geld. Zugleich steigen Vermögensfreibeträge und die Grenze für den Zuverdienst.

Forderungen der Studienverbände

Die letzte Bafög-Erhöhung gab es im Jahr 2010. Studentenverbände klagen deshalb, dass es bereits jetzt mehr Geld geben müsste. Zudem müssten die Zahlungen um mindestens 7,5 Prozent erhöht werden, um die gestiegenen Lebenshaltungskosten auszugleichen. Das Studentenwerk fordert eine dynamische Anpassung der Bafög-Sätze an die Preis- und Einkommensentwicklung.

Reformierung der Finanzen

Parallel zur Bafög-Erhöhung plant Bildungsministerin Wanka, die Finanzierung der Ausbildungshilfen zu reformieren. So sollen die Länder von den Kosten entlastet werden, dafür geben sie dem Bund mehr Macht in Hochschulfragen. Für diese Entscheidung ist allerdings eine Grundgesetzänderung erforderlich.