Bahn-Angestellte kommen auf acht Millionen Überstunden

Von Max Staender
26. März 2014

Es ist nichts neues, dass die Deutsche Bahn seit Jahren an chronischem Personalmangel leidet. Inzwischen haben sich nach Angaben des ZDF auf den Arbeitszeitkonten der Angestellten rund acht Millionen Überstunden angehäuft, weitere 5,6 Millionen Stunden kommen aus offenen Urlaubsansprüchen hinzu.

Dem widersprach kurzerhand eine Bahnsprecherin und betonte, dass der Konzern mit den Arbeitnehmervertretern eine "Reduzierung der Mehrarbeit geregelt" habe und man daran auch "ernsthaft arbeite".

Finanzielle Konsequenzen

Für die offen stehenden Stunden plant die Bahn rund 614 Millionen Euro ein, laut dem Geschäftsbericht knapp 12 Prozent mehr als im vorherigen Jahr. Bereits vor den Hochwasserproblemen sowie dem Stellwerkchaos am Mainzer Hauptbahnhof sprachen die Gewerkschaften von knapp acht Millionen Euro Überstunden und bezifferten die Stunden von ausstehendem Urlaub auf neun Millionen.