Bakterien werden durch Mutationen resistent gegen Antibiotika
Aufgrund von Resistenzentwicklungen wirken Antibiotika nach einiger Zeit nicht mehr
Amerikanische Wissenschaftler haben nun ermittelt, wie Bakterien sich gegen Antibiotika resistent entwickeln. Dies geschieht beispielsweise beim Bakterium Staphylococcus aureus durch schnelle Mutationen, das heißt es findet ständig eine Veränderung oder ein Wechsel statt.
Mittels einer entwickelten Software lassen sich diese Veränderung schnell erkennen, so dass man mit den entsprechenden Gegenmaßnahmen bei den Medikamenten reagieren kann. Jeder dritte Mensch hat das Bakterium Staphylococcus aureus auf der Haut oder es befindet sich in den Schleimhäuten. Erst wenn es in den Körper direkt gelangt, so kann es dort zu lebensbedrohlichen Infektionen kommen.
Doch viele Stämme des Bakterium sind gegen Antibiotika resistent, so dass das Risiko einer Erkrankung hoch ist, besonders sind ältere Menschen oder Menschen mit einer Immunschwäche davon betroffen. So kommt es durch den multiresistente Staphylococcus aureus (MRSA) häufig zu Todesfällen. Normalerweise greifen entsprechende Medikamente gegen MRSA ein spezielles Enzym an, so dass schließlich der Keim abgetötet wird, doch funktioniert dies nicht mehr, wenn eine Resistenz vorliegt.