Bereits kleine Mengen Alkohol steigern Risiko für Krebs

Wer täglich auch nur geringe Mengen Alkohol trinkt, der erhöht sein Krebsrisiko damit beträchtlich

Von Marion Selzer
1. Dezember 2011

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) warnt auch vor geringen Mengen Alkohol. Bereits ab einer täglichen Menge von nur 10 Gramm Alkohol steige das Krebsrisiko. Das entspricht in etwa dem Trinken von einem Glas Bier.

Täglicher Alkoholkonsum erhöht das Krebsrisiko deutlich

Das gelegentliche Konsumieren von kleineren Mengen, halten die Experten noch für vertretbar. Danach sollten Männer höchstens 20 Gramm Alkohol, also circa zwei Biergläser, und Frauen nur die Hälfte davon gelegentlich trinken. Bei einer täglichen Menge von nur 10 Gramm steige das Risiko für

deutlich an. Auch die Wahrscheinlichkeit an

zu erkranken, steige durch den übermäßigen Konsum von Alkohol. Da das Alkoholverhalten für drei Prozent der Krebserkrankungen bei Frauen und für zehn Prozent bei Männern ursächlich sei, sollte man bestenfalls überhaupt keine alkoholischen Getränke konsumieren.

Krebserkankungen könnten durch geringeren Alkoholkonsum vermieden werden

Bei ihren Aussagen beruft sich die DGE auf die Ergebnisse mehrerer wissenschaftlicher Studien zum Thema Krebserkrankungen und Alkoholkonsum. Die Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Hälfte der durch Alkohol bedingten Krebserkrankungen bei den Frauen durch das Trinken von weniger Alkohol vermieden werden könnte. Bei den Männern sind es sogar 90 Prozent.

Daraus ergibt sich eine Zahl von 430 000 Todesfällen und 720 000 Erkrankungsfällen. Alkoholkonsum zählt nach den Aussagen der Weltgesundheitsorganisation zu den zehn größten Gesundheitsgefahren weltweit.