Berufstätige Eltern sind seltener krank - aber sie treiben auch zu wenig Sport

Von Dörte Rösler
18. Februar 2014

Kleine Kinder und Karriere im Job schließen sich nicht unbedingt aus. Berufstätige Eltern stehen jedoch unter besonderem Stress. Dennoch sind sie seltener krank als Menschen mit geringerer Belastung. Nach einer Studie der DAK zeigen sich jedoch bei Müttern und Vätern zwischen 25 und 39 Jahren die ersten Anzeichen für chronische Leiden. Und sie machen zu wenig Sport.

Gesundheitsreport der DAK

In ihrem aktuellen Gesundheitsreport hat die DAK den Krankenstand aller Mitglieder untersucht. Darüber hinaus wurden 3.000 Personen zwischen 25 und 40 Jahren nach ihrer gesundheitlichen Belastung gefragt. Fazit: die Stresswerte von berufstätigen Eltern unterscheiden sich kaum von Berufstätigen ohne Kinder.

Ein gesundes Leben führt die Generation "Rush-Hour" allerdings nicht. Den Studienergebnissen zufolge leiden schon in diesem Alter 40 Prozent der Beschäftigten unter Rückenproblemen. Auch chronische Krankheiten wie Bluthochdruck sind verbreitet. Sieben Prozent der Männer müssen sich deswegen in Behandlung begeben. Fast jede dritte Frau geht wegen psychischer Probleme zum Arzt. Bei den Männern ist es jeder fünfte.

Als Ursache für körperliche Leiden sehen die Experten vor allem den Bewegungsmangel. Während rund 30 Prozent der kinderlosen Frauen regelmäßig Sport treibt, schaffen es bei den Müttern nur knapp über 17 Prozent. Hinzu kommen mangelnder Schlaf und eine etwas schlechtere Ernährung als bei Altersgenossinnen ohne Kind.