Bessere Versorgung mit Malaria-Medikamenten: Tansania nutzt Bestellsystem via SMS

Von Dörte Rösler
25. April 2014

Das Pharmaunternehmen liefert jährlich mehr als 500 Millionen Malaria-Behandlungseinheiten in alle Welt. In afrikanischen Ländern hapert es jedoch an der Verteilung der lebenswichtigen Präparate.

Damit die Apotheken vor Ort immer ausreichend Medikamente vorrätig haben, hat Novartis in Tansania ein Bestellsystem via SMS etabliert - das erfolgreiche Modell soll auf andere Länder übertragen werden.

Wie kommen die Tabletten zu den Patienten?

In Afrika stellt die Distribution für die Lieferanten ein schwieriges Problem dar. Straßen sind häufig unpassierbar, zudem sorgte in Tansania ein hierarchisch gegliedertes Bestellsystem für Engpässe bei der Versorgung mit Medikamenten. Technologisch hat der Kontinent aber aufgeholt: fast überall gibt es Mobilfunkempfang.

Gemeinsam mit IBM und Vodafone entwickelte Novartis nun eine moderne Lagerverwaltung, Bestellungen gelangen aus jedem Dorf direkt per SMS zur Zentrale. Diese prüft, wo in der Region noch entsprechende Medikamente vorhanden sind. So lassen sich Transportzeiten und -wege verkürzen. Die anfallenden Mobilfunk-Gebühren bekommen die Apotheker erstattet.