Bett, Sofa und das Haustier: Deutsche leiden auf Reisen unter Heimweh

Nur gutes Wetter kann den Reiseweltmeister für die Sehnsucht nach der Heimat entschädigen

Von Nicole Freialdenhoven
5. März 2015

Kaum ein anderes Volk ist so häufig in der Welt unterwegs wie Reiseweltmeister Deutschland. Doch wenn die Deutschen einmal in der Ferne angekommen sind, vermissen sie prompt den heimatlichen Komfort.

Dies ergab eine Umfrage der Hamburger Stiftung für Zukunftsfragen, die den Deutschen attestierte, im Urlaub nur wenige Veränderungen vertragen zu können. Was wiederum erklären könnte, warum der deutsche Durchschnittsurlauber am liebsten im eigenen Land verreist oder in deutsche Kolonien auf Mallorca.

Was wir genau vermissen

So gaben 46% der befragten Urlauber an, dass sie auf der letzten Reise das eigene Bett vermisst hatten und fast jeder Fünfte (18 Prozent) sehnte sich sogar nach dem eigenen gemütlichen Zuhause. Auch

  • die "gewohnte Umgebung" (13 Prozent),
  • das zurückgebliebene Haustier (16 Prozent) und
  • die Freunde und Nachbarn (13 Prozent).

wurden von vielen vermisst. Dass

  • Deutsches Essen (12 Prozent) und
  • Deutsches Bier (7 Prozent)

weniger vermisst wurde, mag damit zusammen hängen, dass auch an jedem spanischen Strand Schnitzel mit Pommes und Pilsner serviert werden.

Gutes Wetter entschädigt

Nur zwei Prozent sehnten sich hingegen nach einem typischen deutschen Regentag. Was wiederum erklärte, warum das ganze Ungemach der fremden Betten und der ungewohnten Umgebung überhaupt in Kauf genommen wird.