Bier-Yoga: ein Trend greift um sich

Ein neuer Fitnesstrend setzt dem Hype um Bier und Yoga die (Schaum-) Krone auf

Von Cornelia Scherpe
7. April 2016

Bier ist in Deutschland der beliebteste Alkohol schlechthin. Es gibt unzählige Spiele, um Bier möglichst kreativ und lustig in den Abend mit Freunden einzubauen. Ein neuer Trend setzt dem ganzen Kult um Bier aber die Krone auf: Bier-Yoga.

Das Bier als besonderer Sportpartner

Dabei wird kombiniert, was aus gesundheitlicher Sicht nicht so ganz zusammenpasst. Die Teilnehmer sitzen auf ihrer Yoga-Matte, ein Bier steht bei ihnen und nun dürfen sie beim Ausführen der einzelnen Übungen immer wieder einen Schluck nehmen. Dabei kann es ganz schön anstrengend werden, mit den Lippen an die Bierflasche zu kommen, denn nur wer die Übungen richtig ausführt, kommt ran.

So wird der klassische Sonnengruß auf gewisse Weise zum "Biergruß" und bei Dehnübungen im Hohlkreuz ist ein großer Schluck möglich. Klassische Übungen für das Gleichgewicht werden beim Bier-Yoga noch schwerer, wenn beispielsweise die Flasche auf dem Kopf balanciert werden muss.

Einblicke in verschiedene Welten

Die Idee kommt ursprünglich aus den USA und wird hierzulande bisher nur in der Hauptstadt Berlin angeboten. Da findet sie aber bereits im jungen 2016 schon viele Anhänger. Die Lehrer sehen im Trend die tolle Möglichkeit, Sportmuffel dazu zu motivieren, einmal in die Welt des Yoga hineinzuschauen. Andersherum werden natürlich auch passionierte Yoga-Anhänger dazu animiert, einmal über sich selbst zu schmunzeln und so noch mehr Lebensfreude zu erfahren.

Die Anbieter der entsprechenden Kurse sind sich aber ihrer Verantwortung bewusst. Die offiziellen Kurse dürfen frühestens mit 16 Jahren besucht werden. Bei einer normalen Sitzung über 60 Minuten werden übrigens maximal zwei Flaschen Bier konsumiert. Die Veranstaltungen sind daher keineswegs ausufernde Trinkgelage.

Am Ende jeder Yoga-Sitzung mit Bier steht eine kleine Meditation und der letzte Schluck, der von allen gleichzeitig angesetzt wird.