Bio gegen Nicht-Bio - laut britischen Wissenschaftlern gibt es keinen Sieger

Biolebensmittel sind in Bezug auf ihren Antioxidantiengehalt nicht "gesünder"

Von Cornelia Scherpe
3. Juni 2010

Sie sind alte Konkurrenten und beide Lager haben ihre Anhänger: Lebensmittel mit und Lebensmittel ohne den berühmten Bio-Stempel. Britische Forscher haben sich die Inhaltsstoffe der beiden genauer angeschaut und versetzen uns jetzt ins Staunen: das doch wesentlich teurere Bio-Essen ist nicht zwangsläufiger gesünder.

Fast identische Antioxidantienkonzentration

Das Team konzentrierte sich auf die in den Lebensmitteln enthaltenen Antioxidantien. Je mehr wir davon konsumieren, desto besser für unsere Gesundheit, von gesunder Haut bis zum gesunden Herzen. Die Bio-Kost hilft uns dabei leider nicht weiter, denn die in ihm enthaltene Antioxidantienkonzentration ist nicht höher.

Vorteile der Biokost

Man muss allerdings sagen, dass das britische Team sich allein auf diese Inhaltsstoffe konzentrierte. Würde man nach anderen Stoffen suchen, könnten die Punkte zwischen den Konkurrenten anders verteilt sein. Immerhin ist bewiesen, dass Obst und Gemüse mit dem Bio-Siegel nicht mit Pestiziden behandelt werden und auch nicht mit Kunstdünger in Berührung kommen. Das sind definitiv Pluspunkte.

Eine ältere Studie mit Namen Qlif-Studie (Quality Low Input Food) belegte zudem, dass Bio-Essen mehr Vitamine und gesunde Fettsäuren enthält als normales Obst und Gemüse. Der alte Kampf ist also noch nicht entschieden.