Breiviks Beschwerden scheiterten: Oslos Behörden finden Haftbedingungen des Massenmörders o.k.

Von Ingrid Neufeld
25. Februar 2014

Im Jahr 2011 hatte Anders Behring Breivik im Osloer Regierungsviertel acht Menschen mit einer Autobombe umgebracht. Anschließend streckte er auf der Insel Utøya mit einer Pistole 69 Teilnehmer eines Jugendlagers der Arbeiterpartei nieder.

Breivik protestiert gegen Haftbedingungen

Ein Jahr später verurteilte ihn ein Gericht in Oslo zu einer 21-jährigen Haftstrafe mit möglicher Verlängerung. Inzwischen protestierte Breivik gegen seine Haftbedingungen, die er als "schwere Folter" anprangerte. Mit einem Hungerstreik drohte er Ende Januar, falls man ihm keine besseren Bedingungen zustehen sollte.

Seine Forderung umfasst den Austausch seiner Playstation 2 durch eine aktuellere Playstation 03. Seinen Bürostuhl bezeichnete er als "schmerzhaft" und will stattdessen eine "bequemere Sitzgelegenheit". Außerdem beschwert er sich über die beinahe täglichen Leibesvisitationen.

Seine Beschwerden wurden nun von behördlicher Seite abgewiesen. Sowohl das Ila-Gefängnis unweit von Oslo, als auch die Personen, über die er sich beschwert hatte, seien nach Erkenntnissen der Behörden "nicht zu tadeln".