Darmkrebs ist erblich
Bei Vorerkrankungen an Darmkrebs in der Familie regelmäßig zur Vorsorge gehen
Wenn jemand aus der Familie an Darmkrebs erkrankt ist, so besteht auch für die Verwandten des ersten Grades, also Bruder, Schwester und Kinder, ein höheres Risiko daran zu erkranken. Deshalb sollten dann diese Familienmitglieder regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen. So sollte man am besten zehn Jahre vor dem Alter, in dem das Familienmitglied erkrankt ist, eine Koloskopie (Darmspiegelung) machen lassen, wie auch der Professor Werner Hohenberger von der Universität Erlangen-Nürnberg in dem Apothekenmagazin "Apotheken Umschau" empfiehlt.
Bei einer Koloskopie kann der Arzt über das Endoskop, an dem sich neben einer Kamera auch Instrumente zur Entfernung von Darmpolypen befinden, den Dickdarm untersuchen. Wenn Polypen vorhanden sind, so werden diese sofort untersucht und entfernt und der betroffene Patient sollte sich dann, wenn der Polyp "gutartig" war, nach etwa fünf Jahren erneut untersuchen lassen.
In Deutschland steht bei den Krebserkrankungen der Darmkrebs an zweiter Stelle und jährlich erkranken über 73.000 Menschen neu daran, aber bei 27.000 endet die Erkrankung auch tödlich.