Das früher verwendete Pestizid DDT könnte eine Risikofaktor für Alzheimer sein

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Januar 2014

Amerikanische Forscher stellten in einer kleinen Studie fest, dass das Insektengift DDT (Dichlordiphenyltrichlorethan) das Risiko für Alzheimer erhöhen könnte. Dieses Pestizid ist zwar schon seit dem Jahr 1972 in Deutschland verboten, aber die langlebigen Abbauprodukte könnten heute noch eine solche Erkrankung beeinflussen.

Auch mögliche Ursache weiterer Erkrankungen

Bei der Studie, an der insgesamt 160 Personen teilnahmen, wovon die Hälfte unter Alzheimer litten, stellten die Wissenschaftler im Blut der Erkrankten höhere Werte von DDE, einem Abbauprodukt vom DDT, fest. Zudem könnte aber dieses Abbauprodukt auch für andere Gehirnerkrankungen verantwortlich sein, beispielsweise für einen Schlaganfall oder Parkinson. Aber wie die Forscher schreiben, ist dieses Abbauprodukt nur einer der Risikofaktoren.

Vielfach verboten, in manchen Ländern noch in Gebrauch

Früher hatte man dieses Gift in der Landwirtschaft eingesetzt, doch nachdem man die schädlichen Auswirkungen erkannt hatte, wurde es verboten. So wurde es unter anderem für Hormonveränderungen und Krebserkrankungen verantwortlich gemacht. Aber noch heute wird in anderen Ländern, besonders in Afrika, dieses Insektengift gegen Malaria noch verwendet.