Waschmaschinen im Test: Der Sparmodus ist kaum günstiger

Von Heidi Albrecht
31. Oktober 2013

Moderne Waschmaschinen verfügen über ein sogenanntes Sparprogramm. Dieses verspricht bei gleicher Waschleistung weniger Verbrauch. Mit anderen Worten, die Maschine wäscht etwas länger, verbraucht aber auch weniger Strom und Wasser. So zumindest die Theorie. Stiftung Warentest ist der Sache nun einmal auf den Grund gegangen und hat bei 13 getesteten Maschinen, welche alle der Energieeffizienzklasse A+++ angehörten, festgestellt, dass das Sparprogramm gar nicht so sparsam ist, wie viele Verbraucher möglicherweise denken.

Sparmodus bringt nur rund zehn Euro im Jahr

Im Jahresdurchschnitt betrachtet spart der Verbraucher im Höchstfall zehn Euro ein, wenn er konsequent den Sparmodus der Maschine verwendet. Dabei hat Stiftung Warentest zusätzlich festgestellt, dass im 60 Grad Waschgang im Sparmodus einige Maschinen diese Temperatur gar nicht erreichten. Zwar wäre die Wäsche selbstverständlich sauber, aber einige Menschen brauchen die Wäsche auch hygienisch rein und dafür sollte die Temperatur wenigstens 60 Grad erreichen.

Billige Waschmaschinen fielen beim Test teilweise durch. Zu den großen Verlierern zählt die Gorenje W 7543 T. Diese Maschine ist zwar schon für 400,00 Euro zu haben, aber der Verbrauch von Wasser und Strom ist viel zu hoch. Unter den preiswerten Maschine stach lediglich die Beko WMB 71443 LE heraus. Diese erhielt von den Testern das Urteil "gut".

Testsieger von Miele und Siemens

Sieger waren Markenmaschinen aus dem Hause Siemens und Miele. Wobei die Miele W 5861 WPS knapp den Sieg einstreichen konnte. Hier stimmen Verbrauch und Waschleistung einfach überein.