Depression mit besserer Ernährung therapierbar? Nährstoffe beeinflussen Psyche

Von Nicole Freialdenhoven
13. März 2014

Immer mehr Menschen leiden weltweit an Depressionen: Allein in Deutschland wird die Zahl der Betroffenen auf rund drei Millionen geschätzt. Bislang wird bei der Behandlung vor allem auf Psychotherapie und auf Medikamente gesetzt, doch Forscher haben nun möglicherweise einen neuen Hebel gefunden: Die richtige Ernährung.

Auswirkungen einer vitaminarmen Ernährungsweise

So weisen neue Studien darauf hin, dass ein Mangel an wichtigen Mineralstoffen, Vitaminen und Aminosäuren den Stoffwechsel negativ beeinflusst: Bestimmte Botenstoffe wie Dopamin und Serotonin können vom Körper nicht ausreichend gebildet werden und schlagen sich auf die Stimmung, den inneren Antrieb und die Konzentration nieder.

Zusammenhänge zwischen Ernährung und Fast Food auf Depressionen

Eine große Studie soll sich nun konkret mit den Zusammenhängen zwischen der modernen Ernährung mit Industrienahrung und Fast Food und der Zunahme der Depressionskranken in der EU beschäftigen. Die Teilnehmer werden dabei über fünf Jahre beobachtet. Neben der Ernährung sollen auch weitere Faktoren wie Stress in die Studie mit einfließen, denn die Stresshormone sind mit daran beteiligt, wichtige Nährstoffe aus dem Körper zu schwemmen.

Hoffnung macht den Forschern dabei eine seit 1999 laufende Studie in Spanien: Dort wurde festgestellt, dass eine gesunde mediterrane Ernährung mit viel Fisch (und damit mit Omega 3-Fettsäuren) das Risiko an Depressionen zu erkranken um 30% senkte.