Diabetes kann auch Parodontose bewirken

Viele Zahnärzte erkennen Diabetes-Erkrankung anhand von Zahnfleischtaschen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. Juli 2011

Auch ein Zahnarzt kann Diabetes erkennen, denn wenn sein Patient an einer Parodontose erkrankt ist, so kann die Ursache auch Diabetes mellitus vom Typ-2 sein. Die Vorstufe ist eine bakterielle Entzündung und am Anfang kommt es zu einer Vertiefung der Zahnfleischtaschen und die Folge kann der Verlust der Zähne sein.

Erste körperliche Anzeichen

So sollten Patienten, die älter als 40 Jahre sind und bei denen mehr als ein Viertel der Zähne Taschen besitzen oder auch mehr als vier Zähne schon ausgefallen sind, sich bei ihrem Hausarzt auf Diabetes kontrollieren lassen. Besonders wenn noch andere Risikofaktoren, wie Übergewicht, Bluthochdruck und hohe Cholesterin-Werte hinzukommen, so liegt der Verdacht einer solchen Erkrankung nahe.

Bei einer Studie hatten die Zahnärzte bei 73 Prozent der betroffenen Patienten die Erkrankung schon diagnostiziert. Aufgrund der Ermittlung des sogenannten HbA1c-Wertes, das ist der mittlere Blutzuckerwert in den letzten Wochen, konnte die Erkennungsquote sogar auf 92 Prozent gesteigert werden.

Im Normalfall macht diese Blutuntersuchung der Hausarzt - doch viele Betroffene gehen nicht regelmäßig dorthin.

Aber den einmal jährlichen Kontrollbesuch beim Zahnarzt machen die Meisten, auch wegen des sogenannten "Bonusheftes" der Krankenkassen, so dass im Prinzip die Zahnärzte dann ihre Patienten zu diesem überweisen sollten.