Diagnose Darmkrebs: Bewegung rettet das Leben

Ärzte empfehlen mindestens zweieinhalb Stunden Bewegung pro Woche

Von Nicole Freialdenhoven
1. Februar 2013

Wer eine Darmkrebserkrankung erfolgreich überstanden hat, sollte körperliche Inaktivität vermeiden und sich mindestens 150 Minuten pro Woche aktiv bewegen. Dies empfehlen Forscher des American Cancer Society Home National Office in Atlanta, die die Daten von 2293 Studienteilnehmern untersuchten. Ihr Fazit: Wer sich nach der Heilung "schont" und möglichst wenig bewegt, stirbt früher.

Bewegung und Sterberisiko

Die Studienteilnehmer erhielten Fragebogen, in denen sie u.a. angeben sollten, wie oft sie in ihrer Freizeit körperlich aktiv waren. Einige Jahre später wurden die Angaben mit den Sterberaten der Befragten verglichen.

Dabei stellte sich heraus, dass die Teilnehmer, die sich über zweieinhalb Stunden pro Woche bewegten (z.B. durch schnelle Spaziergänge) die geringste Mortalitätsrate aufwiesen. Insgesamt besaßen diese Menschen ein um 42% niedrigeres Sterberisiko als die Menschen, die sich kaum bewegten (weniger als eine Stunde pro Woche).

Langes Sitzen vermeiden

Die Beobachtungen trafen dabei für alle Gruppen zu und waren unabhängig

Die Ärzte raten daher zu mindestens zweieinhalb Stunden Bewegung pro Woche. Langes Sitzen sollte dagegen vermieden werden.