Die Altersforschung nimmt Fahrt auf: Kann man bald die Mechanismen des Alterns beeinflussen?
Als junger Mensch träumt man davon, einmal alt zu werden. Doch jeder möchte gesund altern und möglichst nicht von den Begleiterscheinungen betroffen sein. Doch leider ist es der Lauf der Natur, dass der Körper mit zunehmenden Alter auch abbaut. Der Organismus wird schwächer, die Funktion der Organe nimmt ab und Alterskrankheiten stellen sich ein.
Im Schnitt beginnt der Abbau mit Ende 40. Je nach individueller Veranlagung, Lebensstil und äußeren Einflüssen kann der Prozess aber auch eher oder später beginnen und vor allen Dingen in unterschiedlicher Geschwindigkeit voranschreiten.
Die Motivation der Altersforschung
Genau an dieser Stelle wird die Altersforschung aktiv. Die Mediziner wollen den Menschen nicht unsterblich machen, sondern die Zeitspanne der Gesundheit verlängern. Das Ziel ist es, dass man auch als Senior noch gesund ist, aktiv am Gesellschaftsleben teilnimmt und sich seiner Lebenszeit erfreuen kann. Damit das funktioniert, ist die Altersforschung den Mechanismen des Alterns auf der Spur.
Aktuell steht dabei das Gen "p21" im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dieses Gen kontrolliert das Altern der Zellen und legt der Zellteilung ab einem gewissen Alter den Riegel vor.
Die Zelle kann sich dann nicht mehr teilen und entsprechend sinkt die Regenerationskraft von Muskeln, Knochen und Gewebe aller Art. Wunden heilen schlechter, Organe verlieren an Kraft und das Altern beschleunigt sich, je mehr Zellen durch "p21" ausgebremst werden. Forscher wollen das Gen daher hemmen und haben dafür bereits erste Möglichkeiten erarbeitet.
Zudem gibt es inzwischen eine Forschungsdatenbank, in der alle genetischen Faktoren gesammelt werden, die Studien zufolge etwas mit dem Altern zu tun haben. So will man einen großen Pool an Informationen sammeln.
Auch die sogenannten "adulten Stammzellen" sind für die Altersforschung wichtig. Sie sind es, die aktiviert werden können, damit neue Zellen entstehen und so eine Revitalisierung einsetzen kann.
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