Die Angst der Studenten vor der ungewissen Zukunft wird von Unternehmen ausgenutzt

Von Melanie Ruch
9. Januar 2014

Studieren ist nicht mehr ganz so leicht und unbeschwert, wie es vor ein paar Jahren noch war. Die Zahl der Studenten in Deutschland steigt von Jahr zu Jahr und damit auch der Konkurrenzkampf unter den Studenten um die Gunst der Professoren, gute Noten und die besten Praktika.

Arbeitsmarkt für einige Studenten verschlechtert

Auch die Situation auf dem Arbeitsmarkt sieht für Studenten bestimmter Fachrichtungen nicht mehr ganz so rosig aus. Kein Wunder also, dass sich viele Studenten mit Zukunftsängsten herumplagen. Doch auch Studenten, die allein schon durch die Wahl ihres Studienfaches relativ gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, kennen solche Ängste, etwa weil sie von Kommilitonen angesteckt werden oder weil sie einfach nicht wissen, was sie nach dem Studium erwartet.

Diese Unsicherheit vieler Studenten wird auf dem Arbeitsmarkt oft schamlos ausgenutzt, denn ängstliche und unsichere Studenten haben meist keine hohen Ansprüche, was Praktika und Jobs angeht. Sie geben sich mit geringeren Löhnen zufrieden, nehmen selbst unbezahlte Praktika an und schrecken auch vor befristeten Arbeitsverträgen nicht zurück.