Die Entwicklung von Essvorlieben bei Kindern

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
5. Februar 2014

Vom süßen Möhrenbrei kann das Kleine nicht genug bekommen, der Spinat wird allerdings gleich wieder ausgespuckt - ein Verhalten, welches sicherlich viele Eltern von ihren Babys kennen. Das Geschmacksempfinden ist bei Säuglingen noch nicht entwickelt, lediglich die Vorliebe für Salziges und Süßes ist angeboren. Die anderen Vorlieben lernen die Kleinen im Laufe der Zeit, weshalb es wichtig ist, ihnen immer wieder eine Vielzahl an Speisen anzubieten, wenn die Zeit der Beikost gekommen ist.

Kinder mit Geduld an bestimmte Nahrungsmittel gewöhnen

Bei der Entwicklung der Geschmacksvorlieben spielt die Gewöhnung eine große Rolle. Nach und nach lernen die Babys, dass beispielsweise der Blumenkohl zum Speiseplan dazu gehört. Sie fangen an, sich daran zu gewöhnen und es schließlich auch zu mögen. Dass dies nicht von heute auf morgen geht, ist klar und somit solle Eltern bewusst sein, dass sie dafür eine große Portion an Geduld aufbringen sollten.

Auf die Abwechslung kommt es an

Wer darauf achtet, seinen Kindern stets etwas Neues anzubieten, kann zum einen schnell sehen, in welche Richtung sich die Vorlieben bewegen und zum anderen trägt man zu der späteren Entwicklung der Kleinen bei. Sie werden aufgeschlossener, wenn es um das Testen neuer Geschmäcker geht. Dabei ist die Vorbildfunktion von Mutter und Vater nicht zu unterschätzen. Sie sollten also auch selbst auf eine abwechslungsreiche Kost setzen.

Experten für Kinderernährung raten dazu, die Nahrungsmittel zunächst einzeln anzubieten, anstatt sie schon von Anfang an zu mischen. Auf diese Weise lässt sich die Entwicklung der Geschmacksvorlieben leichter erzielen.