Die etwas andere Art des Begräbnisses - Bestattung auf dem Waldfriedhof

Von Katja Grüner
24. September 2013

Die Art der Bestattung der Verstorbenen hat sich im Laufe der Jahre und Jahrhunderte immer wieder gewandelt. Während in früheren Jahren vornehmlich Sargbestattungen zu finden waren, geht dies heute immer mehr in Richtung Urnenbestattung, besonders in den großen Städten.

Eine beliebt gewordene Alternative dazu sind die sogenannten Wald- oder Baumbestattungen. Hierbei wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne im Wurzelbereich eines Baumes eingesetzt. Aufgrund der Vorschriften werden daher die Waldstücke extra als Friedhöfe ausgewiesen, da eine Bestattung in einem normalen Wald juristisch nicht erlaubt ist. Betrieben werden solche Waldfriedhöfe meist privat, jedoch im Auftrag von Kommunen und Kirchengemeinden.

Die Bestattungszeremonie läuft ähnlich wie auf einem Friedhof ab, mit oder ohne eine Trauerfeier. Voraussetzung ist jedoch, dass der Verstorbene eingeäschert wurde, da an solchen Orten eine Sargbestattung nicht erlaubt ist. Auch Kränze oder größere Blumengebinde dürfen nicht aufgestellt werden. Grabmale gibt es hier auch nicht, einzig eine Plakette mit dem Namen und den Daten des Verstorbenen kann am Baum angebracht werden.